Bild der Vogelmiere

Vogelmiere – Wildkraut zur Immunförderung

Die häufig als Unkraut verschmähte Vogelmiere ist ein tolles Wildkraut mit vielen Nährstoffen. Hast du sie in deinem Garten, dann kannst du dich glücklich schätzen. Du hast nun immer eine frische und gesunde Salatgrundlage dar. Falls du keinen eigenen Garten hast, kannst du das Pflänzchen auch sehr gut sammeln.

In diesem Artikel gebe ich dir die wichtigsten Merkmale zum Sammeln und Verwenden der Vogelmiere mit.

Sammeln und erkennen

Häufig gilt die einjährige Pflanze als Unkraut, weil sie sich besonders gut, in kurzer Zeit teppichartig auf bearbeiteten Flächen ausbreitet. Die Vogelmiere hat insbesondere stickstoffhaltigen Boden mit guter Bewässerung gern, sodass sich an ihrer Verbreitung fruchtbare Böden erkennen lassen.

Trotzdem ist die kleine Pflanze besonders anpassungsfähig. Als eine der ersten Pflanzen besiedelt sie brachliegende Flächen und gedeiht sogar im Winter bei kühlen Temperaturen.

Wenn du sie sammeln möchtest findest du sie u.a.

  • auf Ackerflächen,
  • in Gärten und
  • entlang von Wegrändern.
Einreiig beharter Stengel der Vogelmiere
Bild von Stefan Lefaer [1]

An geeigneten Standorten ist sie durch ihre flächendeckende Ausbreitung besonders gut zu erkennen.

Sie hat einen dünnen, weichen und runden Stängel und kleine ovale Blätter. Die Blüte ist wenige Millimeter groß und weiß. Besonders gut erkennst du die Vogelmiere an der einseitigen Haarleiste (eindeutiges Erkennungsmerkmal).

Potenzielle Verwechslungspartner sind andere Mierenarten (ungiftig, aber ungenießbar) und der Ackergauchheil (leicht giftig). Letzterer blüht im Gegensatz zur Vogelmiere orange.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Die Vogelmiere ist sehr nährstoffreich und übertrifft die üblichen Salate aus dem Kulturanbau bei weitem!

U.a. enthält sie Vitamine Saponine, Flavonoide, Cumarine, Mineralien, Oxalsäure, Zink und ätherische Öle.

Pro 100g sind die folgenden Inhaltstsoffe enthalten:

  • 115 mg Vitamin C,
  • 8,4 mg Eisen,
  • 39 mg Magnesium,
  • 680 mg Kalium,
  • 80 mg Kalzium und
  • 54 mg Phosphor [2].

Im Vergleich enthält die selbe Menge Feldsalat:

  • 35 mg Vitamin C,
  • 2 mg Eisen,
  • 13 mg Magnesium,
  • 421 mg Kalium,
  • 35 mg Kalzium und
  • 49 mg Phorphor [3].
Die enthaltenen Minerale unterstützen den Körper bei der täglichen Regeneration. Vitamin C oder auch Ascorbinsäure hat entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen.
 
Bereits Hildegard von Bingen schätzte die Vogelmiere für ihre immunfördernde Wirkung. Volksheilkundlich gilt die Vogelmiere als harntreibend, schleimlösend, tonisch, wundheilend und juckreizlindernd. Zudem soll sie auch bei Rheumatismus und Gelenkschmerzen helfen.
 
Aufgrund der enthaltenen Saponine sollte Vogelmiere nicht in übergroßen Mengen eingenommen werden. Zudem wirkt die Vogelmiere auch milchsekretionshemmend bei stillenden Frauen.

Verwendung der Vogelmiere in der Küche

Die Vogelmiere lässt sich wunderbar in frischen Salaten einsetzen. Sie schmeckt mild und eignet sich deshalb hervorragend als ein Einstiegs-Wildkraut.

Auch in grünen Smoothies kann sie hervorragend eingesetzt werden. Zudem passt sie sehr gut in:

  • Kräuterquark,
  • selbstgemachte Kräutermagarine oder
  • Aufstriche.

Ich gebe sie außerdem gerne als frisches Kraut über meine Mahlzeiten (wie z.B. in diesem Couscous-Salat).

Wofür verwendest du das tolle Kraut am liebsten?

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Quellen:

[1] Fotografie von Stefan Leafner. Verfügbar über Wikimedia unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Bleiche_Vogel-Sternmiere

[2] FDDB. Vogelmiere, Salat. Verfügbar unter: https://fddb.info/db/de/lebensmittel/naturprodukt_vogelmiere_salat/index.html

[3] FDDB. Feldsalat, frisch. Verfügbar unter: https://fddb.info/db/de/lebensmittel/naturprodukt_feldsalat_frisch_177/index.html

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